
Seit dem 13. Jahrhundert ist der Altmarkt der zentrale Mittelpunkt der Stadt und die ihm umgebenden Häuser befinden sich auf mittelalterlichen Parzellen. Im 15. Jahrhundert ist der Hauptteil des Rathauses mit dem 54m hohen Turm entstanden. Die gegenwärtige klassizistische Form und seine Schieflage erhielt er während des Umbaus im Jahre 1801. Den gotischen-barocken Charakter hat sich nur der Turm mit dem schmalen Helm bewahrt.

In den Jahren 1746-1748 wurde die Pfarrkirche der Gottesmutter als evangelische Fachwerkkirche auf der Grundlage des griechischen Kreuzes gebaut. Der Turm wurde im Jahre 1828 angebaut. Die schlichte Außenarchitektur steht im Kontrast zur reichen Innenausstattung und ist umlaufen von dreigeschossigen Balkonen. Das Bild im Hauptaltar ist eine Kopie des Bildes der Gottesmutter aus Częstochowa- der Schutzpatronin Polens.

Die Kirche wurde in den Jahren 1915-1917 für die evangelisch-augsburgische Gemeinde als moderne Stahlbetonkonstruktion erbaut und im Jahre 1945 von den Katholiken übernommen. Mit ihrer Innenarchitektur und ihren architektonischen Details knüpft sie an die frühchristlichen Basilika an.


Das Café "Palmenhaus" ist im Jahre 1961 entstanden und wurde an einem Winzerhaus von August Grempler – Gründer der Wein- und Sektkellerei aus dem Jahre 1818 angebaut. In den Jahren 2007-2008 wurde es umgebaut. Für die Gäste entstand eine Aussichtsterrasse mit wunderschönem Blick auf die Stadt. Rund um das Palmenhaus befindet sich ein wieder aufgebauter Weinberg, der an ehemalige ausgedehnte Weinplantagen erinnert.


Der 35 m hohe Turm ist der Rest der ehemaligen Wehrmauer und war ein Teil des dritten neuen Stadttores, das im Jahre 1487 gebaut wurde. Mehrmals renoviert, hat er seit dem 18. Jahrhundert einen Barockhelm und eine kleine Laterne. Der ursprüngliche Name „Badeturm“ kam von dem in der Nähe gelegenen öffentlichen Bad. Von den Einwohnern der Stadt wird er jedoch „Hungerturm“ genannt.


Das Museum, welches im Jahr 1889 erbaut worden ist, befindet sich im ehemaligen Landratsgebäude. Es beherbergt eine Sammlung von über 17000 Exponaten, ein Teil davon kommt aus dem deutschen Heimatmuseum. Die Ausstellungsstücke werden in folgenden Abteilungen gesammelt: Geschichte, Alte und Moderne Kunst sowie Weinbau und Weinerzeugung. Die letztgenannte Abteilung ist einzigartig in ganz Polen.
weitere Informationen zum Museum des Lebuser Landes

Es ist empfehlenswert, die Naturattraktionen von Zielona Góra zuerst im Botanischen Garten kennenzulernen. Der Garten wurde vor dem Zweiten Weltkrieg errichtet und diente unter anderem der Popularisierung der Pflanzen- und Kräuterpflege. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese schöne Anlage leider völlig zerstört und erst Ende des 20. Jahrhunderts hat man begonnen, den Garten wieder herzustellen. Einige Jahre später entstand das Projekt Botanischer Garten, der eine Fläche von 2,43 ha einnimmt und dessen Gelände in 5 thematische Abteilungen gegliedert ist. Für Bildungszwecke wurde hier auch ein indianischer Wigwam errichtet, der die Funktion des „Grünen Klassenzimmers“ einnimmt.


Erhaltene Fragmente der Wehrmauern, die früher die Stadt mit dem 800 m langen Ring umgaben, weisen darauf hin, dass die Mauern aus Feldsteinen gebaut und ca. 6 m hoch waren. Sie wurde anstelle der alten Holz-Erde-Befestigungen im 14. und 15. Jahrhundert errichtet und im 19. Jahrhundert abgerissen.

Der heutige Słowiański-Platz ist außerhalb der damaligen Stadtmauer als Friedhof im Jahre 1588 entstanden. Zur gleichen Zeit hat hier die evangelische Gemeinde die Dreifaltigkeitskirche errichtet. Sie wurde auch Polnische Kirche genannt, weil sie dem polnischen Volk aus Zielona Góra und Umgebung diente. Im Jahre 1809 ist die Kirche abgerissen und der Friedhof eingeebnet worden. Kurze Zeit später wurde dort ein Marktplatz errichtet und in der Mitte des 19. Jahrhunderts hat man begonnen, den Bereich um den Platz herum zu bebauen.


Die Platzbezeichnung kommt vom Postamt, das hier seit dem 18. Jahrhundert arbeitet. Aber der Platz existiert schon seit 1487, als hier das Neue Tor erbaut wurde, welches die Verbindung der Stadt mit der Freystädter Landstraße eröffnete.

Das Lebuser Theater befindet sich in einem Gebäude von 1931, das nach dem Projekt des Berliner Architekten Oskar Kaufmann entstanden ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es darin ein Theater mit einem Kinosaal, die Stadtsparkasse und dem Sitzungssaal des Stadtrats. Nach 1945 existierten hier ein Amateurtheater und ein Kino.


Die Architektur knüpft an mittelalterliche Stile an. Die Kirche wurde 1866 von der altlutherischen Gemeinde gebaut.

Die Kirche ist in den Jahren 1909-1911, dank der altlutherischen Gemeinschaft gebaut worden. Wertvoll ist die Vielfarbigkeit des Innenraums im Jugendstil und seit 1950 gehört die Kirche zur evangelisch-augsburgischen Gemeinde.

Der Heldenplatz wurde zusammen mit der zum Bahnhof führenden Straße in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts projektiert. Seine endgültige Form erhielt er im Jahre 1894. Bis zum Ersten Weltkrieg stand auf dem Platz das Denkmal des deutschen Kaisers Wilhelm I. Es wurde jedoch für Kriegszwecke im Jahre 1917 requiriert und im Jahre 1945 wurde hier das Denkmal der Dankbarkeit für sowjetische Soldaten enthüllt. In den Jahren 1945 bis 1953 befand sich hier ein sowjetischer Soldatenfriedhof. 1965 hat man auf dem Platz das Denkmal der polnisch-russischen Waffenbrüderschaft errichtet und Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts erhielt das Monument eine neue Symbolik – es erinnert an die Helden des Zweiten Weltkriegs.


Der Park wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, anstelle eines eingeebneten Friedhofs errichtet. Die ursprüngliche Form betonen zwei Alleen: die Ahorn- und die Lindenallee. Am östlichen Parkrand befinden sich die ehemalige Kapelle und das Krematorium aus dem Jahr 1922.


Die Pfarrkirche ist die älteste architektonische Sehenswürdigkeit der Stadt, deren Entstehungszeit ist auf der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert zurück zuführen. Trotz vieler Umbauten, zerstörerischen Bränden und Katastrophen, hat die Kirche ihren gotischen Stil bewahrt. Sie ist mit neogotischem Altar, spätgotischen Skulpturen der Heiligen Hedwig und der Heiligen Anna, barockem Chor und vielen Steingrabplatten ausgestattet. Im Südschiff der Kirche befindet sich eine Wandzeichnung mit der Grabkriche aus Jerusalem aus dem 16. Jahrhundert.